Beiträge zu Antisemitismus

Polizeischutz vor einer Synagoge in Düsseldorf eine Woche nach dem 7. Oktober 2023
2024/33 Disko Über die Gründe, aus denen der Staat jüdisches Leben schützt

Wider die Räson des Staates

Unter den derzeitigen Verhältnissen ist staatliches Vorgehen gegen Antisemitismus zu begrüßen. Aber das sollte nicht zu Illusionen darüber führen, aus welchen Gründen der Staat solche Maßnahmen ergreift und wie verlässlich er in dieser Hinsicht ist, gerade in Deutschland.
Inhaber Oz Ben David Ende Juli vor dem Restaurant »Kanaan« in Berlin. Er trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift "Ich bin hummussexuell".
2024/33 Inland Ein Besuch beim kürzlich verwüsteten israelisch-palästinensischen Restaurant »Kanaan« in Berlin

Choose Your Fighter

Seit dem 7. Oktober sehen sich vor allem Muslime, Araber und Palästinenser dem Druck ausgesetzt, eine extreme antiisraelische Haltung mitzutragen. Wer ausschert, Grautöne zulässt oder für Versöhnung eintritt, riskiert, angefeindet zu werden.
Die Kufiya sitzt. Eine Performance auf der Demonstration »Queers for Palestine« der Organisation Internationalist Queer Pride am 27. Juli in Berlin
2024/33 Inland Israelfeindliche Gruppen versuchen, CSD-Veranstaltungen zu vereinnahmen

Jungle+ Artikel Im Zeichen der Wassermelone

Neben Bedrohungen durch Nazis bestimmte vor allem ein Thema die diesjährige CSD-Saison: Antizionistische Gruppen versuchten, Pride-Veranstaltungen für ihre Forderungen zu vereinnahmen.
Wahnsinnig überzeugt. Studierende erpressen durch Besetzung Zugeständnisse der Universitätsleitung in Warschau, 7. Juni
2024/32 Disko Erstarkender Antisemitismus - Innenansichten aus der polnischen Linken

Neue Parolen in Polen

Seit dem 7. Oktober grassiert der Antisemitismus in der polnischen Linken. In Warschau haben Studierende ein Universitätsgebäude belagert sowie Universitätsmitarbeiter bedroht und angegriffen. Linke störten zudem die Vorführung eines Films über das Nova-Festival, bei der eine Überlebende des Hamas-Massakers sprach.
Unfreiwilliger Boykott. Ein Graffito 2023 in Berlin-Neukölln
2024/32 Inland Eine antiisraelische Boykottkampagne hat zur Absage einer Party im Berghain geführt

Jungle+ Artikel Die Clubs auf Linie bringen

Die »Ravers for Palestine« rufen zum Boykott von Clubs auf, die sich nicht ihrer israelfeindlichen Linie unterwerfen, darunter das Berliner »Berghain«. Kürzlich übte die Kampagne Druck auf das Label PAN aus, eine dort geplante Party abzusagen – offenbar erfolgreich.
Feindschaft gegen den jüdischen Staat sei zu einem ­Erkennungszeichen geworden, um die Zugehörigkeit zu einem bestimmten subkulturellen Milieu zu signalisieren, so Volkov. Internationalist Queer Pride, 27. Juli in Berlin
2024/31 Geschichte In den achtziger Jahren erkannte Shulamit Volkov die symbolische Funktion des Antizionismus

Jungle+ Artikel Kulturell codiert

Vor 40 Jahren attestierte die israelische Historikerin Shulamit Volkov der Israelfeindschaft von links einen Symbolcharakter, der Zuge­hörig­keit zu einer ideellen Gemeinschaft signalisieren sollte. Der israel­bezogene Antisemitismus ist seit dem 7. Oktober 2023 erneut das offensichtliche Bindeglied einer antisemitischen Querfront.