Beiträge zu Hochschulen

Stella Leder bei einer Diskussion
2024/47 Small Talk Stella Leder, Geschäftsführerin des Instituts für neue soziale Plastik, im Gespräch über die neue Jüdische Kunstschule in Berlin

»Ein Raum für freie künstlerische Entfaltung«

Im derzeitigen Wintersemester hat die Jüdische Kunstschule in Berlin ihre Arbeit aufgenommen. Das Pilotprojekt in Kooperation mit der Universität der Künste (UdK) soll ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und einen Ort für israelische, jüdische und antisemitismuskritische Studierende und weitere Interessierte sein. Die »Jungle World« sprach mit der Geschäftsführerin des Instituts für neue soziale Plastik, Stella Leder, die das Projekt initiiert hat.
»I’m from Israel, Ask Me Anything«. Mitglieder der Initiative »Civil Watch against Antise­mitism« vor der Mensa der Universität Potsdam
2024/45 Inland Israelis wollen mit Student:innen in Deutschland in einen Autausch über Israel kommen

Ins Gespräch kommen

Eine Gruppe Berliner Israelis geht an Universitäten, um mit Student:innen ins Gespräch zu kommen. Diese dürfen alles fragen, was sie interessiert, auch Streit­ge­spräche sind erlaubt. Die Gruppe berichtet von vorwiegend positiven Erlebnissen. Zuletzt war sie in Potsdam.
»Die Aufarbeitung der Besetzung des Sowi-Instituts kritisch begleiten«. Nach der Besetzung an der Berliner Umboldt-Universität im Mai
2024/26 Small Talk Jakob, Gruppe Tacheles, im Gespräch über die Aufarbeitung der antiisraelischen Proteste an der HU Berlin

»Man darf die Gewaltbereitschaft nicht unterschätzen«

Im Mai besetzten israelfeindliche Aktivist:innen das Institut für Sozialwissenschaften der Berliner Humboldt-Universität (HU). Sie hinterließen rote Hamas-Dreiecke und andere antisemitische Schmierereien an den Wänden. Die neu gegründete Gruppe Tacheles – Solidarische Gruppe gegen Antisemitismus an der HU Berlin fordert die Universitätsleitung dazu auf, sich klar gegen Antisemitismus zu stellen und die Vorfälle aufzuarbeiten. Die »Jungle World« sprach mit Jakob* über das Selbstverständnis der ­Gruppe.
»Aus Angst nicht zurück an die Uni­versität«. Antiisraelische Kundgebung an der Columbia University, New York City, am 30. April
2024/21 Interview Charles A. Small, Institute for the Study of Global Antisemitism and Policy, im Gespräch über die Finanzierung US-amerikanischer ­Universitäten durch Katar

»Juden zu dämonisieren, ist akzeptiert«

Seit dem Massaker vom 7. Oktober 2023 häufen sich an US-amerika­nischen Universitäten antiisraelische Aktionen. Über deren möglichen Zusammenhang mit der Finanzierung US-amerikanischer Universitäten durch Katar und dem Einfluss der Muslimbruderschaft sprach die »Jungle World« mit Charles A. Small vom Institute for the Study of Global Antisemitism and Policy.
Geistige Übernahme. An der Universität von Rom versammeln sich Studenten zum »Nakba-Tag« und beschuldigen Israel des Genozids
2024/21 Thema In Italien rufen Studierende zur »studentischen Intifada« gegen Israel auf

»Studentische Intifada« in Italien – und manche Unis knicken ein

In Italien rufen Studierende zur »studentischen Intifada« auf. Sie fordern den wissenschaftlichen Boykott Israels und erhalten dabei auch Unterstützung vieler der Lehrkräfte. Mancherorts geben die Universitätsleitungen dem Druck der Proteste nach und folgen den Forderungen. Es kommt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen proisraelischen und antizionistischen Demonstrierenden.
Graffiti am Rande einer antiisraelischen Demonstration im spanischen Pamplona, 18. Mai
2024/21 Thema Immer mehr israelische W­issenschaftler sehen sich international Boykotten ausgesetzt

Uni ohne Israelis

Seit Jahren fordert die BDS-Bewegung einen internationalen Boykott gegen israelische Universitäten – in den vergangenen Monaten mit wachsendem Erfolg: Universitäten in mehreren Ländern beenden Partnerschaften und israelische Wissenschaftler berichten, dass selbst langjährige Kollegen sich von ihnen abwenden.
Wo bitte geht es hier zur Entprovinzialisierung? Blick auf den Campus der Martin-Luther-Universität (MLU)
2024/16 dschungel Entprovinzialisierung in Halle. Die Martin-Luther-Universität liest Charlotte Wiedemann

Eine Uni, ein Buch, ein deutsches Bedürfnis

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmete gleich in zwei Semestern eine Reihe von Veranstaltungen, Vorlesungen und Seminaren dem Buch »Den Schmerz der Anderen begreifen« von Charlotte Wiedemann. Darin fordert die Journalistin und Autorin eine neue, »empathische« Erinnerungskultur – und die Universität erhofft sich wohl, durch das Lesen des Buches ihrer empfundenen Provinzialität zu entfliehen. Denn die neue Erinnerungskultur, die Wiedemann ­vor­schwebt, steht ganz im Einklang mit dem Ziel der Wortführer des »Historikerstreits 2.0«, nämlich endlich den Ballast der deutschen Vergangenheit abzuwerfen und sich hemmungslos dem Antizionismus hinzugeben.
Qualifiziert diese Frisur zum Auftritt beim »Parteitag der Friseure«?
2024/10 Thema Viele Wissenschaftler geben persönliche Ressentiments gegen Israel zum Besten

Jungle+ Artikel Die Expertengeste

Wissenschaftler aus aller Welt äußern sich in Feuilletondebatten, offenen Briefen und in den sozialen Medien israelfeindlich. Was mit dem Gestus der besonders objektiven Expertenmeinung daherkommt, ist allzu oft persönliches Ressentiment.