Beiträge zu Postkolonialismus

Spielbrett vor dem Kopf. Für wie problematisch die Settler Colonial Studies wohl das Spiel »Die Siedler von Catan« halten?
2024/45 dschungel Der Autor Adam Kirsch kritisiert die Settler Colonial Studies

Jungle+ Artikel Paradigma des Siedlerkolonialismus

In den Settler Colonial Studies gilt Israel als Paradebeispiel des »Siedlerkolonialismus«. Dieses aktivistische Konzept, nach dem sogar die Verleihung von Staatsbürgerrechten an Indigene als »genozidal« gilt, hat sich der Autor Adam Kirsch für sein neues Buch angenommen.
2024/41 Thema Pierre-André Taguieff, Buchautor, im Gespräch über linken Antizionismus

Jungle+ Artikel »Anti­imperialistisch und anti­republikanisch«

Anfang der nuller Jahre prägte Pierre-André Taguieff den Begriff des »islamo-gauchisme«, mit dem er die Hinwendung französischer Linker zum Islam als vermeintlicher Religion der Unterdrückten beschrieb. Die »Jungle World« sprach mit dem Antisemitismus­kritiker über den Zusammenhang zwischen dem gegenwärtigen Antizionismus und einer dekolonialen Tradition in der französischen Linken.
Joseph Conrad (1857–1924)
2024/32 dschungel Joseph Conrad wird als Kritiker des russischen Despotismus entdeckt

»There is worse to come«

Der vor 100 Jahren verstorbene polnisch-britische Schriftsteller Joseph Conrad hat nicht nur die Kolonialgewalt der Europäer angeklagt, sondern auch die imperial-kolonialistische Herrschaft Russlands. Auch die Komplizenschaft des Deutschen Reichs findet sich bei ihm beschrieben.
Beratungen während der Pandemie: Andreas Görgen und Claudia Roth, 16. Februar 2022
2024/25 dschungel Porträt des Kulturpolitikmanagers Andreas Görgen

Jungle+ Artikel Im Schatten von Claudia Roth

Andreas Görgen beriet schon Julian Nida-Rümelin und Frank-Walter Steinmeier. Als Ministerialdirektor der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien lenkt der Jurist die deutsche Kulturpolitik und riet auch davon ab, israelfeindliche Aktivisten von der Documenta auszuschließen.
Am 7. Oktober. Ein Satellitenbild zeigt die Brände in den an den Gaza­-Streifen ­angrenzenden Kibbuzim
2024/24 dschungel Ron Leshems Buch »Feuer« über den 7. Oktober

Jungle+ Artikel Eine Flut der Grausamkeit

In seinem Buch »Feuer« legt der israelische Schriftsteller Ron Leshem eine Chronik des 7. Oktober vor, analysiert die Faszination von Linken für die Hamas sowie den Islamismus und geht auch darauf ein, wie verheerend falsch die Regierung Netanyahu die Bedrohung aus dem Gaza-Streifen eingeschätzt hat.
Wo bitte geht es hier zur Entprovinzialisierung? Blick auf den Campus der Martin-Luther-Universität (MLU)
2024/16 dschungel Entprovinzialisierung in Halle. Die Martin-Luther-Universität liest Charlotte Wiedemann

Eine Uni, ein Buch, ein deutsches Bedürfnis

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmete gleich in zwei Semestern eine Reihe von Veranstaltungen, Vorlesungen und Seminaren dem Buch »Den Schmerz der Anderen begreifen« von Charlotte Wiedemann. Darin fordert die Journalistin und Autorin eine neue, »empathische« Erinnerungskultur – und die Universität erhofft sich wohl, durch das Lesen des Buches ihrer empfundenen Provinzialität zu entfliehen. Denn die neue Erinnerungskultur, die Wiedemann ­vor­schwebt, steht ganz im Einklang mit dem Ziel der Wortführer des »Historikerstreits 2.0«, nämlich endlich den Ballast der deutschen Vergangenheit abzuwerfen und sich hemmungslos dem Antizionismus hinzugeben.
Ramón Grosfoguel bei einem Vortrag im November 2012
2024/12 dschungel Ramón Grosfoguel und die Delegitimierung Israels im Postkolonialismus

Historische Verrenkungen

Wie Judith Butler, seine berühmtere Kollegin an der kalifornischen Universität Berkeley, ist der dort lehrende Soziologe Ramón Grosfoguel der Ansicht, Israel habe sich den Angriff der Hamas selbst zuzuschreiben. Aber in seiner Solidarität mit den Feinden des jüdischen Staates geht er noch sehr viel weiter als Butler. Mit der Hinwendung zu islamistischen Positionen verrät die dekolonialistische Theorie auch den eigenen Anspruch auf Befreiung.
Nichts dazugelernt. Schon 1969 demons­trierte man in Berlin gegen den »Zionismus in Israel« und »für einen antiimperialistischen Nahen Osten«
2023/51 Disko Das Bündnis zwischen Linken, Postkolonialen und Islamisten

Eine unheilige Allianz

Seit Israel nach den Massakern an Zivilisten vom 7. Oktober militärisch gegen die Hamas vorgeht, protestiert die globale Linke gegen den jüdischen Staat. Dabei finden sich vermeintlich progressiv Gesinnte häufig an der Seite von Islamisten wieder. Es drängt sich mehr denn je die Frage auf, wo diese Allianz ihren Ursprung hat und wieso sie sich so hartnäckig hält.
Israelfeindliche Kundgebung auf dem Campus der Columbia University, New York City am 12. Oktober
2023/48 Interview Barak Medina, Professor in Jerusalem, im Gespräch über die Auswirkung des Gaza-Kriegs auf israelische Universitäten

»Wir können es uns nicht leisten, isoliert zu sein«

Die Massaker des 7. Oktober und der darauffolgende Krieg gegen die Hamas sind Gegenstand heftiger Debatten in der internationalen akademischen Welt. Ein Gespräch mit Barak Medina von der Hebräischen Universität Jerusalem über offene Briefe und deren Rolle beim Verbergen sowohl einfacher Wahrheiten wie komplexer Sachverhalte.