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»Die roten Dreiecke werten wir als dezidierten Versuch, uns einzuschüchtern«. Antisemitische Schmierereien an der Fassade des Bajszel
2024/31 Small Talk Alexander Carstiuc und Andrea Reinhardt von der Kneipe ­Bajszel im Gespräch über antisemitische Graffiti

»Die roten Dreiecke sind ein Versuch, uns einzuschüchtern«

Die Programmschänke Bajszel ist einer der wenigen Orte in Neukölln, an denen antisemitismuskritische Veranstaltungen stattfinden. Vorige Woche wurden zum zweiten Mal rote Dreiecke an die Kneipe gemalt, wie sie die Hamas zur Markierung ihrer Ziele am 7. Oktober benutzt hat. Das rote Dreieck ist inzwischen zum Symbol der antisemitischen Bewegung gegen Israel geworden. Die »Jungle World« sprach mit Alexander Carstiuc und Andrea Reinhardt vom Bajszel.
»Es bräuchte andere Formen der Vergesellschaftung und eine breitere Solidarisierung«. Sonnenstrahlen überm About Blank, doch wie lange noch?
2024/28 Small Talk Sulu Martini vom About Blank über die finanziellen Probleme des Clubs

»Das Feierverhalten hat sich verändert«

Der Berliner Technoclub »About Blank« wirbt mit der Kampagne »://aboutblank bleibt Risikokapital« um finanzielle Unterstützung, um die Schließung des Clubs zu verhindern. Die »Jungle World« sprach mit Sulu Martini, Pressesprecher des Betreiber:innenkollektivs, über die Gründe der Misere.
Präsidentin Jill Biden? Ehemann Joe hört zumindest brav zu
2024/28 Jill Biden wird für den Starrsinn ­ihres Gatten Joe in Haftung genommen

Die Frau hinter dem Thron

Ist Joe Biden der neue Kaiser Augustus? Und seine Frau Jill Biden eine moderne Livia Drusilla? Der vermeintliche Einfluss der First Lady auf ihren Gatten wird jedenfalls mit Misstrauen betrachtet - zugleich wird dringlich gefordert, sie möge ihn ausüben.
Einer glänzenden Karriere als Influencer einer globalen Querfront steht nun nichts mehr im Wege: Julian Assange
2024/26 Julian Assange einigt sich mit der US-Regierung und kommt frei

Ikone der Querfront

Der Deal, der zur Freilassung Julian Assanges führte, nützt sowohl ihm selbst als auch der US-Regierung. Keine juristischen Folgen für Assange haben allerdings die Vergewaltigungsvorwürfe zweier Schwedinnen, die Gefährdung saudi-arabischer Homosexueller, afghanischer Angestellter der US-Truppen und zahlreicher anderer Menschen durch seine wahllose Veröffentlichungspraxis sowie die Zusammenarbeit von Wikileaks mit dem russischen Militärgeheimdienst GRU im US-Wahlkampf 2016.
»Israel ist das Land im Nahen Osten, in dem Homosexuelle und Queers frei leben und sich organisieren können.« Straßenszene bei der East Pride 2023
2024/25 Small Talk Wolfgang Beyer und Anette Detering, Initiator:innen, im Gespräch über den diesjährigen East Pride Berlin und Solidarität mit Israel

»Demonstrationen müssen dort stattfinden, wo es unbequem ist«

Am 29. Juni findet zum vierten Mal die East Pride Berlin statt. In diesem Jahr stellen sich die Orga­ni­sa­tor:innen klar gegen Antisemitismus und aktuelle Entwicklungen in der queeren Community. Die »Jungle World« sprach mit den Initiator:innen Wolfgang Beyer und Anette Detering über die Entstehung des East ­Pride, Erwartungen und Reaktionen.
Klimawandel, welcher Klimawandel? Die Donau in Passau, 5. Juni
2024/24 Durch den Ausgang der Europawahlen droht eine Aufhebung von Klimaschutzregeln der EU

Fossile Avantgarde

Viele in den Unionsparteien und in der FDP wollen, wie auch AfD und Bündnis Sahra Wagenknecht lieber heute als morgen Schluss machen mit Maßnahmen zum Klimaschutz. Nach der Europawahl haben diese Strömungen so viel Oberwasser wie Flüsse in Überschwemmungsgebieten.
Gaza City oder New York City? Auf den ersten Blick manchmal gar nicht so einfach zu unterscheiden. Columbia University, 30. April
2024/18 Karriere ja, Israel nein – die Studierendenproteste an den US-Universitäten

Campus, Katar und Kapital

Der Siegeszug der Identitätspolitik hat dazu geführt, dass die anti-israelischen Protestierenden die Kommerzialisierung des US-Unisystems nicht mehr in Frage stellen. Nun droht allerdings eine Konfrontation mit der kapitalistischen Realität. Es gibt Berichte, wonach in der unternehmerischen Einstellungspolitik nun Absolvent:innen weniger renommierter Universitäten bevorzugt werden.
Rote Flora am 25.10.2023 mit Schriftzug «Free the world from Hamas»
2024/17 Small Talk Sergio Leonfeld, »Hamburger Initiative gegen Antisemitismus«, im Gespräch über eine Raumabsage in der Roten Flora

»Die Veranstaltung hätte in der Roten Flora stattfinden müssen«

Am 15. April sollte in Hamburg die Veranstaltung »Israel seit dem 7. Oktober – ein Blick von innen« mit dem in Israel lebenden Autoren Oliver Vrankovic in der Roten Flora stattfinden. Doch wenige Tage vorher entschied das Plenum des Autonomen Zentrums, die Veranstaltung abzusagen. Die »Jungle World« sprach mit Sergio Leonfeld von der »Hamburger Initiative gegen Antisemitismus«, die die Veranstaltung organisiert hatte.