Im sächsischen Riesa fand ein Festival von Nazi-Bands statt. Organisiert wurde es von einem neuen »kulturellen Arbeitskreis« der Partei »Die Heimat«, der früheren NPD.
Rechtsextreme sammeln und veröffentlichen die Privatinformationen von politischen Gegnern und machen sie damit zum Anschlagsziel. Diese »Anti-Antifa-Arbeit« hat eine lange Tradition.
Nach dem islamistischen Anschlag demonstrierten Rechtsextreme in Solingen, am Sonntag die Junge Alternative und einen Tag später Oldschool-Neonazis. Beide stießen auf antifaschistischen Gegenprotest.
Fast 20 Vermummte mit Schlagstöcken und Reizgas: Einen Neonazi-Angriff wie am 6. Juli hat es in Berlin-Friedrichshain schon lange nicht mehr gegeben. Am Samstag trainierten die Anhänger der rechtsextremen Partei »Der III. Weg« in einem Sportpark im benachbarten Bezirk Lichtenberg.
Der zweite Prozess zum rassistischen Brandanschlag in Saarlouis 1991 endete mit einem Freispruch. Ein Untersuchungsausschuss im saarländischen Landtag untersucht die damalige Anschlagsserie und die Versäumnisse der Behörden.
Bei den Kommunalwahlen konnten die Freien Sachsen knapp 100 Mandate erringen. Etabliert hat sich die Partei durch die Proteste gegen Covid-19-Maßnahmen, sie verbindet »Querdenker« und alte Nazi-Kader.
Die Polizei hat ihre Meldung über einen rassistischen Angriff in Grevesmühlen korrigiert, der bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Ausdruck eines rassistischen Alltags war der Vorfall dennoch.
In Russland ist es Rechtsextremen gelungen, den Rücktritt des Vorsitzenden des Nationalitätenausschusses der Staatsduma, Gennadij Semigin, zu erwirken. Die Episode zeigt, wie einflussreich die Faschisten inzwischen sind, vor allem im Militär.