Seit zwei Wochen erschüttern immer neue Gewalttaten von Rechtsextremen das Vereinigte Königreich. An Anfang standen Falschnachrichten, die rasend schnell in den sozialen Medien verbreitetet wurden.
Auch Islamisten nutzen den Krieg im Gaza-Streifen für ihre Propaganda. Gerade für jene Linke, zu deren internationalistischer Selbstinszenierung ein positiver Bezug auf den kurdischen Unabhängigkeitskampf gehört, sollte eine Abgrenzung dagegen selbstverständlich sein.
Islamistische Gruppen in Deutschland versuchen, den Krieg zwischen Israel und der Hamas zu nutzen, um für sich zu werben und sich als Verteidiger der muslimischen Weltgemeinschaft zu inszenieren. Die Gruppe Generation Islam forderte auf einer Demonstration in Hannover eine islamische Herrschaft im Nahen Osten.
In den vergangenen Wochen häufen sich Berichte über antisemitische Anfeindungen jüdischer Studierender an Berliner Universitäten. Einige Studenten versuchen, sich dagegen zu organisieren.
In den sozialen Medien verbreiten Islamisten verstärkt antisemitische Propaganda. Besonders aktiv ist die Gruppe Generation Islam, die in verschiedenen Städten Kundgebungen abhält. Unterdessen fördert die Berliner Senatsverwaltung ein Projekt, an dem Imame teilnehmen, die als islamistisch gelten.
Die Gruppe »Muslim interaktiv« wirbt mit vermeintlich antirassistischen Aktionen junge Muslime. Dem Hamburger Verfassungsschutz zufolge stehen ihre Anhänger der verbotenen Organisation Hizb ut-Tahrir nahe.
»Realität Islam« und »Generation Islam« agitieren in den sozialen Medien gegen ein mögliches Kopftuchverbot. Hinter beiden Gruppen werden Kader der islamistischen Hizb ut-Tahrir vermutet.