Herzhände in der Politik, Wolfszeichen im Fußball, Hitlergrüße aus Sylt und ein Präsidentschaftskandidat, der bei jeder Gelegenheit die Faust reckt. Dabei war sie doch mal ein linkes Symbol des Widerstands. Eine Untersuchung auf dem Schlachtfeld der Semantik.
Der türkische Nationalspieler Merih Demiral zeigte bei einem EM-Spiel den »Wolfsgruß«. Der gilt als Erkennungszeichen der rechtsextremen Grauen Wölfe. Mehrere Parteien fordern nun ein Verbot der Gruppierung. Das türkische Außenministerium kritisiert die Reaktionen als politisch motiviert.
Schulen erhalten seit dem 7. Oktober vermehrt islamistisch motivierte Terrorandrohungen, doch der Islamismus äußert sich bereits im schulischen Alltag. Dort werden islamistische Vorstellungen verbreitet, Beleidigungen geäußert und Mitschüler:innen drangsaliert.
Die Tätowierung eines ehemaligen deutschen Nationalspielers mit dem Symbol der rechtsextremen Grauen Wölfe interessiert kaum jemanden. Warum eigentlich nicht?
Die Berliner Journalistin Özge İnan hat mit einem autobiographisch geprägten Roman ihr literarisches Debüt vorgelegt. Es geht um die Proteste im Gezi-Park, Graue Wölfe und generationsspezifische Erfahrungen.
Dass Islamisten und Rechtsextreme ideologisch viel gemeinsam haben, ist bekannt. Seit einiger Zeit debattieren Vordenker beider Lager allerdings auch öffentlich über eine mögliche strategische Zusammenarbeit.
Türkische Rechtsradikale veranstalten regelmäßig sogenannte Kulturveranstaltungen – kürzlich in Dortmund, demnächst in Köln. Mit Protest oder Gegenwehr müssen sie dabei kaum rechnen.
Die türkische Regierung leugnet die Existenz der rechtsextremen Grauen Wölfe. Doch deren Verbot in Frankreich fasst sie als diplomatische Provokation auf.