Die Wohnungsknappheit verschlimmert sich, die Neubauziele der Regierung werden verfehlt, die Zahl der Baugenehmigungen bricht ein. Nun schlug Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) eine originelle Lösung vor: Wer keine Wohnung findet, könne doch aufs Land ziehen.
In Dublin ist es zu gewaltsamen Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte gekommen. Zuvor waren informelle Zeltcamps angegriffen worden. Zahlreiche Asylsuchende in Irland sind obdachlos.
Werden Wohnungen möbliert angeboten, gilt die sogenannte Mietpreisbremse nicht. Ein besonders dreister Fall in Berlin zeigt, wie lukrativ dieses Geschäft für Vermieter ist.
Die Bundesregierung will mit einem »Aktionsplan« bis 2030 die Obdachlosigkeit überwinden. Wenn man sich auf Berliner Straßen umhört, erfährt man, wie realitätsfremd die Pläne sind.
Wohnungsgenossenschaften gelten als dem Gemeinwohl verpflichtete Vermieter. Doch einige ihrer Vorstände haben immer wieder Partei für Vermieterinteressen ergriffen – so der Vorwurf von genossenschaftsinternen Kritikern.
Derzeit werden viel zu wenige Wohnungen gebaut, weil es der Bauwirtschaft nicht profitabel genug erscheint. Die Bundesregierung will nun mit Milliardensubventionen nachhelfen.
Wien ist international für eine besonders soziale Wohnungspolitik bekannt. Allerdings hält das Erbe des »Roten Wiens«, wie die sozialdemokratische Regierungszeit der zwanziger Jahre genannt wird, nicht allen Veränderungen stand.