Die antisemitischen Vorfälle, zu denen es Ende September beim Spiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und Maccabi Haifa FC kam, waren keine ungewöhnliche Entgleisung. Bereits in der DDR fielen die Hooligans des 1. FC Union Berlin immer wieder durch rassistische und antisemitische Übergriffe auf.
Die Zahl der rassistischen Angriffe in der DDR war hoch, genau wie die der Neonazis. Die Staatsführung leugnete das Problem – mit Folgen, die bis in die Gegenwart reichen.
Nach dem Bekanntwerden der rechtsterroristischen »Zwickauer Zelle« muss gefragt werden, wieso die Akzeptanz rechtsextremer Strukturen in vielen ostdeutschen Gegenden so groß ist. Dazu gehört auch eine Beschäftigung mit der Geschichte der DDR und ihrem Antifaschismus.