Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine hat weltweit sicherheits- und militärpolitische Diskussionen ausgelöst. Dabei geht es weniger um das konkrete Geschehen auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz als vielmehr um weltpolitische Machtfragen.
Nach der Jahrtausendwende wollte Russland in seinen Nachbarländern auch wirtschaftlich expandieren. Doch spätestens seit 2014 bestimmen geopolitische Interessen die russische Außenpolitik.
Mit seinem Amtskollegen Wladimir Putin versteht sich Donald Trump besser als mit vielen seiner westlichen Verbündeten. Doch die Provokationen des US-Präsidenten haben die Krise der Nato nicht verursacht, sondern nur offensichtlich gemacht.
Gut gelaunt traten der iranische Außenminister Mohammed Javad Zarif und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow auf der Münchner Sicherheitskonferenz auf. Beide beschworen das postwestliche Zeitalter.
Alexander Stubb hat die Präsidentschaftswahl in Finnland gewonnen. Die konservative Nationale Sammlungspartei hat damit alle sicherheitsrelevanten Posten des Landes inne.
Neuerdings zeigt sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan, dem eine anhaltende Wirtschaftskrise zu schaffen macht, außenpolitisch auffällig versöhnlich.
Mit Russlands Angriffskrieg ist auch die deutsche Außenpolitik in die Krise geraten. Denn die basierte vor allem darauf, zum Wohle der Industrie gute Beziehungen mit China und Russland zu pflegen.