Sanktionen, Jihadisten, Militärregime. Alassane Dicko, Sprecher der afrikanischen Sektion von Afrique-Europe-Interact, spricht über die politische und menschenrechtliche Lage in Mali.
In Mali werden Söldnern der russischen Gruppe Wagner Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Zahlreiche Söldner der Gruppe sollen auch in der Ukraine im Einsatz sein.
In Westafrika sind Jihadisten auf dem Vormarsch. Die lokalen Armeen sind schwach, auch europäische Soldaten konnten die mit al-Qaida und dem »Islamischen Staat« verbündeten Gruppen bislang nicht zurückdrängen.
Jihadistische Gruppen haben in der Sahel-Zone im vergangenen Jahr einen spektakulären Aufschwung verzeichnet. In Mali will die Regierung nun mit einigen von ihnen verhandeln.
Im Gefängnis von Kayes in Mali sitzen mehr als 50 Arbeiter einer Goldmine. Ihnen droht im schlimmsten Fall die Todesstrafe, da sie sich an einem der größten sozialen Konflikte der vergangenen Monate in Westafrika beteiligten.
Verstärkte Angriffe von islamistischen Milizen fordern in Mali, Niger und Burkina Faso Tausende Opfer. Die Euphorie großer Teile der Bevölkerung dieser Staaten über die Machtübernahme durch Militärregimes in den vergangenen Jahren ist Ernüchterung gewichen.