Marxistische und ökosozialistische Konzepte gegen die drohende Klimakatastrophe spielten in Deutschland lange kaum eine Rolle. Das beginnt sich zu ändern.
Die Pläne für einen europäischen »Green Deal« drohen bei der Aufbaufinanzierung der EU unter die Räder zu kommen. Die Atomindustrie hingegen könnte profitieren.
Man mag die Klima-Kleber für ihre fehlende Kapitalismuskritik kritisieren, aber Linke haben bisher auch keine brauchbaren Antworten auf die Klimakrise geliefert. Es steht ihnen nicht gut zu Gesicht, zu hart mit den Jungen ins Gericht zu gehen.
Die im vergangenen Jahr prognostizierte Radikalisierung der Klimaschutzbewegung ist vorerst ausgeblieben. Während die derzeit medial erfolgreichste Gruppe, »Aufstand der letzten Generation«, Gewalt ablehnt, können Gruppen wie Ende Gelände und Fridays for Future nur wenig politische Durchschlagskraft entwickeln. Auch die Gruppe Extinction Rebellion praktiziert zivilen Ungehorsam.
In Hamburg trafen sich Klimaaktivistinnen und -aktivisten zum System Change Camp. Knapp eine Woche lang fanden Workshops, Demonstrationen und Blockadeaktionen statt.
Der »Hitzeinsel-Effekt« in Zentren mit wenig Vegetation tritt wegen des Klimawandels auf immer größeren Stadtflächen auf.
Vorschläge zu seiner Bekämpfung gibt es viele. Dass sie nicht verwirklicht werden, liegt aber nicht nur an den Kosten und
dem Aufwand.