Die Klimagruppe Fridays for Future erreicht immer weniger Menschen. Nun will der deutsche Ableger der Bewegung verstärkt Allianzen mit Gewerkschaften eingehen.
In Bremen hat sich zum ersten Mal eine Ortsgruppe von Fridays for Future in einer deutschen Großstadt aufgelöst. Die Ortsgruppe hatte zuvor den antizionistischen Kurs des internationalen Dachverbands unterstützt.
Links, rechts, ökologisch – das neu erschienene »Zivilgesellschaftliche Lagebild Antisemitismus« der Amadeu-Antonio-Stiftung zeigt: Judenhass gibt es in Deutschland in unzähligen Formen und politischen Ausprägungen.
Marxistische und ökosozialistische Konzepte gegen die drohende Klimakatastrophe spielten in Deutschland lange kaum eine Rolle. Das beginnt sich zu ändern.
In künftigen Tarifauseinandersetzungen im öffentliche Nahverkehr geht es nicht nur um höhere Löhne, sondern auch um den Klimaschutz. Die Gewerkschaften erhalten Unterstützung von der Bewegung »Fridays for Future«.
Die Gruppen der Klimabewegung gehen getrennte Wege: Die Letzte Generation kandidiert für das Europaparlament, andere treten in den Hungerstreik oder protestieren gegen Tesla, während Fridays for Future endgültig zur profillosen NGO verkommt.
Die im vergangenen Jahr prognostizierte Radikalisierung der Klimaschutzbewegung ist vorerst ausgeblieben. Während die derzeit medial erfolgreichste Gruppe, »Aufstand der letzten Generation«, Gewalt ablehnt, können Gruppen wie Ende Gelände und Fridays for Future nur wenig politische Durchschlagskraft entwickeln. Auch die Gruppe Extinction Rebellion praktiziert zivilen Ungehorsam.