Im Vergleich zu Band eins und zwei von Günther Rühles »Geschichte des Theaters im deutschsprachigen Raum« ist der dritte mit seinen 800 Seiten geradezu übersichtlich geraten, die beiden andere
1936 besuchte der afroamerikanische Soziologe W. E. B. Du Bois das nationalsozialistische Deutschland.
Die Reportagen des Bürgerrechtlers auch über den von ihm beobachteten Antisemitismus sind jetzt erstmals
auf Deutsch erschienen.
Nach dreijähriger Pause nimmt das Gefangenentheater in der JVA Plötzensee wieder seinen Spielbetrieb auf. Zum Auftakt wurde Albert Camus’ Drama »Die Gerechten« gezeigt.
Die Sache scheint so klar wie früher auf den Flugblättern der RAF: Der Mann ist ein »Schwein« und wird erschossen. Er ist ein gewalttätiger Säufer, der die eigenen Kinder missbraucht.
Wer diese Videos im Internet liebt, in denen in Zeitlupe irgendetwas in die Luft oder gegen die Wand gejagt wird, das dann in tausend Einzelteile zerspringt, muss Thomas Melles neuen Roman »Das lei
Ein paar spöttische Bemerkungen sollen als Beleg dafür dienen, dass Karl Marx ein Rassist und Antisemit gewesen sei. Im Fall Immanuel Kants steht ein entsprechendes Urteil der Öffentlichkeit sogar schon fest. Eine Verteidigung zweier Aufklärer vor dem Furor der Ahnungslosen.
Theodor W. Adornos Ästhetik bewegte sich zwischen dem Begehren der Psychoanalyse und der Idee der Philosophie. Zweiter Teil einer Serie zum 50. Jubiläum der 1970 erschienenen »Ästhetischen Theorie« von Theodor W. Adorno.
Der Autor und Performer Tucké Royale feierte kürzlich das Jubiläum der Stonewall-Riots in der brandenburgischen Provinz. Im Interview spricht er über die Sexyness Schernikaus, das Engagement im Osten und seine Vorstellungen vom Theater.
Herbert Fritsch inszeniert an der Schaubühne in Berlin das Durcheinander der Identitäten. Sein wunderbar komischer »Amphitryon« bekommt den Kindheitszauber des Verkleidens zu fassen.
Die Autorinnen und Autoren von »Kein schöner Land« wollen die deutsche Gegenwart angreifen. Der scharfe Tonfall des Sammelbandes erinnert an Polemiken von Pohrt, Biller und Droste. Aber der Unterschied zwischen Kulturkritik und Standortberatung verschwimmt.
Das Berliner Theatertreffen schwelgt in Untergangsszenarien. Die Hoffnung ruht auf organisierten Minoritäten. Erstaunlich ist, wer alles zu diesen gehören soll.
Vor 35 Jahren erschien »Der Platz« von Annie Ernaux im französischen Original. Die Erzählung schildert die Lebensgeschichte von Ernaux’ Vater und ergründet die Kluft zwischen kleinbürgerlichem und intellektuellem Milieu. Bei Suhrkamp erscheint die Erzählung in einer deutschen Neuübersetzung.