Der Leichnam Marinus van der Lubbes, des niederländischen Rätekommunisten, der 1933 allein den Reichstag angezündet haben soll, wird derzeit am Institut für Rechtsmedizin in Leipzig toxikologisch untersucht.
In verschiedenen Ländern Europas und den USA erzielten linkspopulistische Politiker in den vergangenen Jahren Erfolge, nicht jedoch in Deutschland. Das Prekariat des europäischen Krisenprofiteurs ist gespalten und führt Abwehrkämpfe untereinander.
Die Fahrpreisproteste begannen bereits im Herbst 1966 in Köln als spontane Jugendkrawalle und weiteten sich rasant über Westdeutschland aus. Sie sind ein in der Rückschau kaum beachteter Aspekt des deutschen ’68, dominierten damals aber für eine Weile das Geschehen.
Im Zuge der Proteste gegen rassistische Polizeigewalt in den USA droht der digitalisierte Kapitalismus, den Antirassismus zu vereinnahmen. Dazu trägt auch dessen Pädagogisierung bei.
Nach den Wahlen in Brandenburg und Sachsen und vor der Wahl in Thüringen stellt sich mehr denn je die Frage nach Strategie und Zukunft der Linkspartei.
Die Vorwürfe, Julian Assange sei Antisemit und Sexist, sind ideologisch motiviert. Der Wikileaks-Gründer steht für das Prinzip einer radikalen Öffentlichkeit, das wir verteidigen müssen.
Im Jahr 1989 verkündete der US-amerikanische Politologe Francis Fukuyama in einem Essay, der »Krieg der Ideologien« sei vorbei, die Zukunft gehöre allein der Demokratie und der Marktwirtschaft, die »alle Widersprüche überwinden und alle Bedürfnisse befriedigen« würden. 30 Jahre später muss er feststellen, dass Demokratien derzeit es nicht gerade einfach haben. In einem neuen Buch erklärt er, wer aus seiner Sicht dafür verantwortlich ist.
Mieten steigen, Förderprogramme für sozialen Wohnungsbau bleiben wirkungslos. Dagegen regt sich zwar Protest, doch anders als der Arbeitsplatz eignet sich die Wohnung nicht als öffentliche Bühne des Klassenkampfes.