Kanada hat den Zugang zu Sterbehilfe stark ausgeweitet. Sie gilt nun auch als therapeutische Option, wenn eine medizinische Alternative nicht zugänglich ist.
Der Deutsche Bundestag konnte sich nicht auf eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe einigen. In seiner Fassung von 2015 verstößt der Paragraph 217 des Strafgesetzbuchs nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts gegen das Grundgesetz und ist somit nichtig.
Bald könnte im Bundestag über eine gesetzliche Neuregelung der Sterbehilfe abgestimmt werden. Eine freizügige Regelung gilt als wahrscheinliches Resultat. Behindertenvertreter warnen vor einer solchen Liberalisierung.
Das höchste niederländische Gericht hat in einem Euthanasiefall entschieden, in dem die Patientin an Alzheimer erkrankt war. Die Euthanasie von demenzkranken Menschen wird dadurch erheblich erleichtert.
Julian Heigel hat sich in Berlin als alternativer Bestatter selbständig gemacht. Mit seiner Firma Thanatos, benannt nach dem Gott des Todes in der griechischen Mythologie, ist er auf queere Bestattungen spezialisiert. Mit der »Jungle World« sprach Heigel über Familie, Glauben und die Pläne für seine eigene Beerdigung.
Den Zeitpunkt des eigenen Todes selbst zu bestimmen oder Sterbehilfe zu leisten, ist auch eine juristische Frage. Zwei Verfahren könnten die Sterbehilfe sehr bald wieder zum Politikum machen.
Vieles, was sich am Ende des Lebens abspielt, entzieht sich dem Einfluss der Sterbenden. Aber nicht alles. Wer sich rechtzeitig mit der eigenen Bestattung beschäftigt, macht es seinen Hinterbliebenen leichter.
Seit 2001 ist in den Niederlanden aktive Sterbehilfe für unheilbar Erkrankte zulässig. Nun wird über einen Gesetzentwurf diskutiert, der Sterbehilfe auch für weniger schwer erkrankte Personen ermöglichen würde. Manch einer leistet indes illegale Beihilfe zur Selbsttötung.