Popkolumne. Der Blick richtet sich wieder auf neue Kulturproduktionen: ein posthumer Pollesch in der Volksbühne, die Filmdramödie »A Real Pain« von Jesse Eisenberg und die Geschichte des hybriden Techno- und Goth-Vorreiters Electronic Body Music.
»Wir sind kaputt, die Götter verrückt«: Zu diesem Fazit kommen Gewalt auf ihrem zweiten Album »Doppeldenk«, dessen Titel und Themen immer wieder auf George Orwells »1984« anspielen und für das sie ihren Noise-Rock-Sound um tanzbare Synthesizerklänge erweitert haben.
René Pollesch wird schmerzlich fehlen, Jean-Philippe Kindler ist zur Kritik des Neoliberalismus und der Linken angetreten, Florian Völker befasst sich mit dem Musik gewordenen Kältestrom.
Am 26. Februar verstarb der Theatermacher und Volksbühnen-Intendant René Pollesch. Mit ihm verliert das deutschsprachige Theater seinen prägendsten und avantgardistischsten, aber auch warmherzigsten Autor und Regisseur.
An der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz hat die Intendanz von René Pollesch begonnen. Der wird nicht müde, die eigene Rolle herunterzuspielen. Die Spielzeit bis jetzt: typisch und unprätentiös.