Fast 200 Länder haben sich beim Klimagipfel COP 28 auf ein Abkommen geeinigt, das zum ersten Mal – allerdings nur vage – eine »Abkehr« von fossilen Brennstoffen anstrebt. Dem Tempo der Erderwärmung sind die Beschlüsse allerdings keineswegs angemessen.
Die Klimakonferenz von Sharm al-Sheikh ist als gescheitert zu betrachten. Schon in der Vergangenheit waren die 197 Vertragsstaaten des UN-Rahmenabkommens zum Klima selten über Absichtserklärungen hinausgekommen.
In Glasgow haben am Samstag Zehntausende gegen die UN-Klimakonferenz demonstriert, am Sonntag hat die Gegenkonferenz begonnen. Radikale Forderungen waren dort bislang nicht zu vernehmen.
Mit Sultan al-Jaber ist der oberste Ölmanager einer Golfmonarchie Präsident der Klimakonferenz Cop 28. Die Zahl der Regierungen, die den Klimaschutz bremsen wollen, wächst, obwohl die Folgen der globalen Erwärmung immer stärker spürbar werden. Wie unzulänglich internationale Hilfsmaßnahmen sind, zeigt das Beispiel Somalias.