Frauen, nichtbinäre und transgeschlechtliche Personen stehen heute häufiger hinterm DJ-Pult als früher. Das heißt noch lange nicht, dass es für sie einfach geworden ist.
In den neunziger Jahren wurde über Techno maßgeblich in Fanzines und Zeitschriften berichtet, die sich der Musik mit einer ganz eigenen Ästhetik näherten.
Die Clubs sind dicht, Techno wird alt und der Underground nimmt Mainstream-Züge an. Der Musiker, Schriftsteller und DJ Thomas Meinecke und die Musikerin und »Jungle World«-Autorin Jana Sotzko unterhalten sich über gestreamte Konzerte, die Parallelen zwischen Kirche und Club und Techno als Wirtschaftsfaktor.
Nicht nur in Berlin taucht der Begriff »Clubkultur« immer öfter auf. Als Selbstbezeichnung wird er in einer Zeit gebraucht, in der die Clubs so etabliert wie nie, gleichzeitig aber auch immer stärker von Schließung bedroht sind.
Klaus Lederer (Linkspartei), Berliner Kultursenator, im Gespräch mit der »Jungle World« über die Situation der Clubs vor, während und nach der Covid-19-Pandemie.
Clubbetreiberinnen und Partyveranstalter versuchen, mit Awareness-Konzepten Übergriffen vorzubeugen. Doch grundsätzlich gilt: Es gibt keine Safe Spaces.
Der Hamburger Club »Hafenklang« ist seit 25 Jahren für Konzerte bekannt. Auch weniger bekannte Bands können dort auftreten. Anfang August gab der Betreiberverein bekannt, dass er Zehntausende Euro Verlust gemacht habe. Eine Spendenkampagne wurde begonnen, um den Club zu retten. Die »Jungle World« sprach mit Thomas Lengefeld vom Hafenklang über das Crowdfunding und darüber, wie es weitergehen soll.