Mit der Herabsetzung des Heiratsalters im Irak auf neun Jahre will der Iran seinen Einfluss im Nachbarland ausbauen und Verbündete stärken.

Weitgehend unbemerkt kam es in den letzten Wochen immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen kurdischen Milizen und arabischen Kämpfern in der Region Deir er-Zor. Die ist wichtig für den iranischen Nachschub in den Libanon.

Der Iran transferiert Waffen und Kämpfer über den Irak und Nordostsyrien in den Libanon. Die Grenze bei Deir er-Zor spielt deshalb für Teheran eine zentral wichtige Rolle.

Am 15.8.2014 beging der Islamische Staat (IS) das größte Massaker an Jesiden in Kocho. Heute erinnern Überlebende daran und das in einer Zeit, in der sie sich weiter im Irak bedroht sehen.

Was vor zehn Jahren in Kocho passierte beschreibt ein Artikel in The National:

In Nordostsyrien sich schwere Gefechte zwischen Einheiten der kurdischen YPG und arabischen, vom Assad Regime unterstützen Milizen, ausgebrochen.

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis einer der unzähligen tiefgefrorenen Konflikte in Syrien wieder bewaffnet ausgetragen wird. Seit mit US-amerikanischer Unterstützung die kurdischen YPG große Teile des mehrheitlich von Arabern bewohnten Nordostsyriens unter ihre Kontrolle gebracht hat, herrscht dort bestenfalls eine trügerische Ruhe.

Auf Einladung der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Trier  und der Friedrich Naumann Stiftung habe ich vergangene Woche einen Vortrag über die Genese des palästinensischen Flüchtlingsproblems gehalten.

Dieser Vortrag ist hier nachhörbar.

Immer wieder versuchen vom Iran beeinflusste schiitische Parteien, Kinderheiraten im Irak zu legalisieren. Auch diesmal regt sich Widerstand.

Es ist nicht das erste Mal, dass unter dem Einfluss des Iran stehende Politiker im Irak nach dem Vorbild der Islamischen Republik das Heiratsalter für Mädchen auf neun Jahre senken wollen - so alt nämlich war Aisha als Mohammed sie heiratete und, so die Legitimation für die religiös sanktionierte Päderasterie, dem Propheten sollte man ja nacheifern.

Ein Gespräch mit Aya Jalal vom Jinda Zentrum in Dohuk über die Lage von Jesiden im Irak.

Seit Wochen führt die türkische Armee eine Militäroffensive im Nordirak durch. Nun ist auch die Provinz Suleymaniah betroffen.

Bislang konzentrierten sich türkische Angriffe im Rahmen einer neuen Offensive gegen die kurdische Arbeiterpartei (PKK) im Nordirak auf die Provinz Dohuk, wo es in in letzter Zeit immer wieder zu heftigen Gefechten kam. Nun scheint die Türkei auch erneut Ziele im weiter südlich gelegenen Suleymaniah bombardiert zu haben.

Er floh vor der Hamas und führt nun aus Deutschland seine Opposition gegen die Hamas fort: Die Times of Israel portraitiert Hamza Howidy.

In einem langen und sehr lesenswerten Beitrag lässt sie ihn ausführlich zu Wort kommen. Hier einige Auszüge:

Im Sudan ereignet sich eine der größten humanitären Katastrophen der Gegenwart, doch die Appelle von UNO und Hilfsorganisationen werden weltweit ignoriert.