Freiheit, so scheint es, ist heutzutage nur noch auf der Basis kollektiver Selbstbeschränkung zu erkämpfen. Aus der Sehnsucht nach der biederen Sippe, die sich zu diesem Zweck formieren soll, spricht vor allem die Überforderung, individuelle Freiheit überhaupt noch zu denken.
Viele linke Kollektivkneipen haben die Coronakrise bislang überstanden, weil der Staat Hilfszahlungen gewährt, Gäste Geld spenden und Kollektivmitglieder unentgeltlich arbeiten.
»Für eine Zukunft mit K-Fetisch« lautet das Motto einer Kampagne, die sich für eine langfristige Perspektive des linken Cafés in Berlin-Neukölln einsetzt. Kira Fuchs gehört zu den Mitbegründerinnen der Kampagne. Die Jungle World hat mit ihr gesprochen.