Die Berliner Senatorin für Arbeit, Dilek Kolat, hat ein neues Arbeitsmarktprogramm präsentiert. Es sieht vor, dass auch ehemalige Arbeitslose von den Jobcentern »betreut« werden.
Ob mit der Kranken- und Rentenversicherung, elektronischen Meldeverfahren oder der höheren »Betreuungsdichte« in den Jobcentern: Die staatliche Maschinerie ist mittlerweile sehr effizient, wenn es um die Erfassung potentieller Arbeitskräfte geht.
Die Bundesagentur für Arbeit will sich künftig um die Gesundheit von ALG-II-Beziehern kümmern. Im Berliner Bezirk Kreuzberg veranstaltete das Jobcenter bereits einen »Gesundheitstag« für ältere Arbeitslose.
Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat entschieden, dass dauerhaft befristete Arbeitsverträge erlaubt sind. Geklagt hatte eine Justizangestellte aus Nordrhein-Westfalen, die elf Jahre lang befristet beschäftigt war.
Die am Modellprojekt der anonymisierten Bewerbung beteiligten Unternehmen erhoffen sich eine »vielfältigere« Belegschaft, denn Vielfalt gilt als Wettbewerbsvorteil. Das »Diversity Management« soll helfen, die persönlichen Merkmale der Beschäftigen wie etwa Alter, Geschlecht oder Herkunft möglichst effizient zu verwerten.
Möchten Sie von einer Firma, die sich »Jobs & Dreams« nennt, eine Arbeitsstelle vermittelt bekommen? Nein? Dann sollten Sie besser nicht arbeitslos werden. Ein Bericht aus der Welt der Maßnahmen, Arbeitsvermittlungen, Zeitarbeitsfirmen und Bildungsträger.
Die Berliner Ausländerbehörde hat lernunwilligen migrantischen Jugendlichen die Abschiebung angedroht. In der aufgeregten Diskussion über die bildungspolitische Zwangsmaßnahme werden die wirklichen Probleme außer Acht gelassen.