Beiträge von Knut Henkel

Ein Paar gegen das große Schweigen. Ingelore Prochnow wurde bei ihren Recherchen von ihrem Ehemann Klaus unterstützt
2024/50 Reportage Ingelore Prochnow wurde 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück geboren, die Wanderausstellung »Trotzdem da« rekonstruiert ihre Biographie

Jungle+ Artikel »Ich hatte viele Mütter«

Ingelore Prochnow kam 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück zur Welt und hat überlebt. Sie wuchs bei Pflege- und später bei Adoptiveltern auf, weil ihre Mutter sie verstoßen hatte. Das hat sie erst mit 42 Jahren erfahren, als sie begann, ihre eigene Geschichte zu rekonstruieren. Die ist nun Teil der Wanderausstellung »Trotzdem da«.
Kein Ende in Sicht. Werbung für das Präsidenten-Ehepaar Daniel Ortega und Rosario Murillo in Managua, 17. Juni 2021
2024/49 Ausland Die jüngste Verfassungsreform in Nicaragua und die Repression gegen die Zivil­gesellschaft

Alle Macht der Familienbande

Die nicaraguanische Verfassungsreform vom 22. November festigt die Macht des ­Diktators Daniel Ortega und seiner Ehefrau Rosario Murillo, die nun zur »Co-Präsidentin« ernannt wurde. Derweil geht die Repression gegen Journalist:innen, NGOs und Kirchen weiter.
Die Regierung El Salvadors rühmt sich für das harte Vorgehen von Soldaten und Polizisten
2024/46 Interview Zaira Navas von der NGO Cristosal im Gespräch über die Menschenrechtslage in El Salvador

»Die Regierung akzeptiert keine Kritik«

In El Salvador gilt seit über zwei Jahren der Ausnahmezustand. Präsident Nayib Bukele begründet seine autoritäre Politik mit dem Kampf gegen die Bandenkriminalität. Ein Gespräch mit Zaira Navas, der Leiterin des Bereichs Rechtsstaatlichkeit der NGO Cristosal, über die Arbeit der Menschenrechtsorganisation in El Salvador.
Flusslandschaft mit Raffinerie. Yuly Velásquez setzt sich für Umweltschutz ein
2024/43 Ausland In Kolumbien, Gastgeber der UN-Konferenz über Biodiversität, gibt es wenig Fortschritt beim Umweltschutz

Jungle+ Artikel Zucker und Asche

Kolumbien ist Gastgeber der 16. UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt. Doch trotz der Bemühungen der linksgerichteten Regierung gibt es im Land wenig Fortschritt beim Umweltschutz.
Demonstrierende fordern den Rücktritt von Präsidentin Xiomara Castro. Tegucigalpa, 6. September
2024/39 Interview Ismael Moreno Soto, Menschenrechtler, im Gespräch über Korruption der honduranischen Regierung

»Ein immenser Verlust an Glaubwürdigkeit«

In Honduras wird ein Video heiß diskutiert, das zeigt, wie der damalige Kongressabgeordnete Carlos Zelaya, der Schwager der heutigen Präsidentin Xiomara Castro, vor elf Jahren mit Drogenbossen über eine Wahlkampffinanzierung verhandelt. Die Veröffentlichung fällt zusammen mit Castros einseitiger Kündigung eines Auslieferungsabkommens mit den USA zur Bekämpfung von Drogenhandel und Korruption. Die »Jungle World« sprach mit dem bekannten honduranischen Jesuiten und Menschenrechtler Padre Melo über die Korruption im Land.
Beliebte Bohnen. Kaffee-Kirschen von Comsa, der größten Kaffee-Genossenschaft aus dem honduranischen Marcala
2024/35 Reportage Kaffeeproduzenten kritisieren die Umsetzung der neuen EU-Verordnung zum Waldschutz

Jungle+ Artikel Waldschutz mit Aroma

Weltweiter Schutz von Wäldern ist aufgrund des Klimawandels dringend nötig. Deshalb hat die EU im Juni 2023 eine ambitionierte Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten erlassen. Das begrüßen Kaffeeproduzenten in aller Welt, kritisieren jedoch, dass sie bei der Umsetzung übergangen werden.
Seltener gemeinsamer Auftritt. Präsident Daniel Noboa und Vizepräsidentin Verónica Abad im Präsidentenpalast in Quito, 23. November 2023
2024/34 Ausland In Ecuador hat die Vizepräsidentin die Amtsenthebung des Präsidenten beantragt

Krise mit Ansage

Mit ihrem Antrag auf Amtsenthebung von Präsident Daniel Noboa hat Vizepräsidentin Verónica Abad für eine politische Krise in Ecuador gesorgt. Sie wirft Noboa »geschlechtsspezifische politische Gewalt« vor und gefährdet dessen Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr.
Proteste in Caracas, 30. Juli
2024/33 Thema Óscar Murillo, ­Menschenrechtler, im Gespräch über die Niederschlagung der Proteste in Venezuela

»Die Colectivos verschleppen Menschen«

Eine Woche lang gingen Tausende Menschen in Venezuela auf die Straße, um gegen den wahrscheinlichen Wahlbetrug des amtierenden Präsidenten Nicolás Maduro zu protestieren. Die »Jungle World« sprach mit Óscar Murillo, dem Direktor der venezolanischen Menschenrechtsorganisation Provea. Die NGO weiß von 24 Menschen, die im Zuge der der brutalen Niederschlagung der Proteste seit dem 28. Juli starben, paramilitärische Gruppierungen sind darin verwickelt.
Massenproteste gegen Präsidentin Dina Boluarte. Lima, 25. Januar 2023
2024/32 Interview Ana María Vidal, Juristin, im Gespräch über die Menschenrechtslage in Peru

»Es ist wenig von einem Rechtsstaat übrig«

Anfang des vergangenen Jahres gab es in Peru riesige Proteste und Straßenblockaden. Die Demonstranten forderten Neuwahlen und die Absetzung der Interimspräsidentin Dina Boluarte. Dazu kam es nicht, stattdessen wurden die Unruhen mit Gewalt niedergeschlagen. Die »Jungle World« sprach mit der Anwältin Ana María Vidal über Menschenrechtsverletzungen in Peru und die bisherige Bilanz der Regierung Boluarte.
Unter Maduro bleiben die Töpfe leer. Protest gegen Wahlmanipulation und Verarmung in Caracas, 29. Juli
2024/31 Ausland Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro lässt sich zum Wahlsieger erklären

Unumkehrbares Ergebnis

Es gab die Hoffnung, dass sich Präsident Nicolás Maduro einen politischen Wandel in Venezuela nicht länger in den Weg stellen werde. Doch die Wahlbehörde hat ungeachtet von Manipulationsvorwürfen und Protesten den Sieg des Amtsinhabers bei der Präsidentschaftswahl verkündet.
Aus dem Verkehr gezogen. Demonstrant bei der Urteilsverkündung gegen Juan Orlando Hernández in New York am 8. März
2024/27 Ausland Juan Orlando Hernández, der ehemalige Präsident von Honduras, wurde in den USA wegen Drogenhandels zu 45 Jahren Haft verurteilt

Besser spät als nie

Juan Orlando Hernández, der ehemalige Präsident von Honduras, wurde wegen Drogenhandels von einem US-Gericht zu 45 Jahren Haft und 7,5 Millionen US-Dollar Geldstrafe verurteilt. Das könnte die Bemühungen erleichtern, die Strukturen des Narco-Staats zu zerschlagen.