»Tatami« ist sehr viel mehr als nur ein Sportfilm

Aufstand auf der Matte

In ihrem hochspannenden Thriller »Tatami« schildern Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi den Kampf einer iranischen Judoka gegen alle Einschüchterungsversuche des Teheraner Regimes. Der Film ist auch eine Verbeugung vor den Mutigen der Bewegung »Frau, Leben, Freiheit«.

Auf der Busfahrt nach Tiflis ist Leila Hosseini (Arienne Mandi) unter ihren Kopfhörern ganz auf sich konzentriert. Auch im Training mit der Mannschaft schirmt sie sich mit elektronischen Beats von der Umgebung ab. Kurz vor dem Wettkampf ist die Judoka mit dem Hijab dann vor lauter Energie kaum zu halten. Ihre Mission: Bei der Weltmeisterschaft in Georgien will sie für sich, ihre Familie und ihr Land, den Iran, die Goldmedaille holen.

Begleitet wird sie von der Nationaltrainerin der Islamischen Republik, Maryam Ghanbari (Zar Amir Ebrahimi), die selbst eine erfolgreiche Judoka war, bis sie ihre Karriere nach einer Verletzung beenden musste. Leila und die anderen Athletinnen der jungen Generation sehen bewundernd zu Maryam auf, vor allem ­wegen der besonderen Kampftechnik und des Siegeswillens, die die Trainerin sie lehrt. Gemeinsam fiebern Leila und Maryam den anstehenden Kämpfen entgegen, genau wie deren in Teheran zurückgebliebenen Familien und Freunde.

Nachgeben kommt nicht in Frage. Leila vor der Matte

Nachgeben kommt nicht in Frage. Leila vor der Matte

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