Beiträge zu Kino

Anwaltsgeheimnis. Emilias Vergangenheit (Karla Sofía Gascón) kennt nur die Anwältin Rita (Zoe Saldana)
2024/47 dschungel Jacques Audiard erzählt in der mitreißenden Musical-Filmkomödie »Emilia Perez« von der Transition eines Gangsterbosses

Mamma Mia in Mexiko

Wenn der plastische Chirurg dem Patienten im OP ein Ständchen bringt: In »Emilia Pérez« vermischt Jacques Audiard Filmgenres und Geschlechterbilder zu einer mitreißenden Musical-Komödie. Die Rolle, die Frauen dabei spielen, ist allerdings erstaunlich konventionell.
Irgendwie in einer Wanne. Doris Day und Rock Hudson hätte man 1959 nicht gemeinsam in einer Badewanne zeigen können, doch der Splitcsreen in »Pillow Talk« macht zumindest die Illusion möglich
2024/47 dschungel Der Filmwissenschaftler Malte Hagener untersucht die Splitscreens im Kino

Bild mal zwei

Der Filmwissenschaftler Malte Hagener widmet sich in seinem neuen Buch dem Splitscreen – und zieht Parallelen zwischen dem Kinoverfahren und gesellschaftlichen Transformationsprozessen.
Absahnen in Big Apple. Der mafiöse Anwalt Roy Cohn (Jeremy Strong) an der Seite seines Novizen Donald Trump (Sebastian Stan)
2024/42 dschungel »The Apprentice« zeigt Donald Trump als mafiösen Geschäftemacher

Jungle+ Artikel Trumps Imperium und Cohns Beitrag

Für Donald Trump war New York City in den Siebzigern ein Slum, der nur auf seinen Investor wartete. Ali Abbasi erzählt in »The Apprentice« mit dokumentarischer Akribie, wie der Milliardärssohn an der Seite des skrupellosen Anwalts Roy Cohn ein korruptes System errichtete, um richtig abzusahnen. Was diese Episode über den ehemaligen Präsidenten aussagt und was nicht.
Luis Buñuel bei Dreharbeiten auf dem ­Kamerakran
2024/41 dschungel Retour au surréalisme - der Filmemacher Javier Espada widmet Luis Buñuel ein enthusiastisches Porträt

Das cineastische Gespenst der Freiheit

Der spanische Regisseur Javier Espada feiert Luis Buñuel in seinem neuen Dokumentarfilm als Leitfigur des surrealistischen Kinos. Buñuels Auseinandersetzung mit dem Elitarismus der Surrealisten geht dabei im Strudel der Bilder etwas unter. Aber Espadas Hommage hat eine wichtige Botschaft an das Kino der Gegenwart.
Sie hat die Beine schön. Betty (Beverly Michaels) mit ihrem Liebhaber, ­»Pickup«, 1951
2024/34 dschungel Das Filmfestival in Locarno feiert 100 Jahre Columbia Pictures

Jungle+ Artikel Diven, Daddies, Dollars

Columbia Pictures feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Das gerade zu Ende gegangene Filmfestival in Locarno widmete sich in seiner Retrospektive aus diesem Anlass den Filmen, die zwischen den Anfängen des Tonfilms und den späten fünfziger Jahren in dem berühmten Hollywood-Studio produziert wurden. »The Lady with the Torch«, so der Titel der Hommage, der auf die Fackelträgerin im bekannten Logo des Studios anspielt, präsentiert neben Klassikern vor allem Genre-Perlen des B-Movies. Die Reihe wird demnächst auch in deutschen Spielstätten gezeigt.
Einige Studiochefs nach einer Konferenz 1938, darunter Albert Warner (Warner Bros., hintere Reihe rechts) und Harry Cohn (Columbia Pictures,  vordere Reihe, 2. v. l.)
2024/31 dschungel Eine Ausstellung über die jüdischen Gründer Hollywoods sorgt für Aufsehen

Wie man an wen erinnert

In Hollywood ist ein Streit über die frühen Filmmogule entbrannt: Einer Ausstellung über die jüdischen Gründer der großen Studios wurde Antisemitismus vorgeworfen. Tatsächlich haben sich die Studiobosse so manchen Fehlverhaltens schuldig gemacht – an sie erinnern muss man dennoch.
Der Weg zum Ruhm beginnt auf einem Parkplatz. Maxine (Mia Goth) bei einem Casting in Los Angeles
2024/27 dschungel Mit »MaXXXine« beschließt Ti West seine Horror-Trilogie

Eine gegen Gott und Daddy

Auf »X« und »Pearl« folgt nun »MaXXXine«. Der US-amerikanische Regisseur Ti West beweist sich im finalen Teil seiner Horror-Trilogie als wahrer Meister des cineastischen Pastiche. Erneut glänzt Mia Goth als Pornosternchen mit Hollywood-Ambitionen, diesmal vor der Kulisse des fiebrig-poppigen Los Angeles im Jahr 1985.