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Das bisschen Völkermord
Die Türkei und ihre Freunde wollen von einem Genozid an den Armeniern nicht sprechen.
Blaupause der Shoah oder »normale Kriegshärten«? 100 Jahre nach Beginn der organisierten Vernichtung ihrer armenischen Bevölkerung hält die Türkei, allen voran Präsident Erdogan, an einer überaus dubiosen Geschichtsversion fest, während das offizielle Deutschland nach unverfänglichen Formulierungen sucht. Armenien ringt derweil weiter um die internationale Anerkennung des Genozids. In dem Kaukasus-Land selbst gibt es allerdings auch Kritik an der politischen Nutzung des Gedenkens durch Regierung und großarmenische Nationalisten.
Im dschungel läuft:
Vampir im Hijab. »A Girl Walks Home Alone At Night« ist eine Perle des US-Independent-Films.
Thema
Marcus LattonDie Debatte in Armenien über die Gedenkfeierlichkeiten zum Völkermord
Jonathan WeckerleElke Hartmann im Gespräch über die deutsche Verantwortung am Genozid
Sabine Küper-BüschDer Umgang der türkischen Regierung mit der Geschichte
Inland
Horst PankowDer vermeintliche Skandal um Brechts »Kälbermarsch« im Unterricht
Reportage
Ausland
lindsay whitneyDie Kampagnen der Beschäftigten im Niedriglohnsektor in den USA
Stefanie KronDas Mittelmeer als Massengrab und die Selbstorganisation von Flüchtlingen
Disko
Antifa
Elke WittichBündnis »Raus aus der Scheiße, rein in die Stadt« im Gespräch über die antifaschistische Demonstration in Tröglitz am 1. Mai
dschungel
Jakob HaynerDas Symposium »Richtige Literatur im Falschen – Schriftsteller – -Kapitalismus – Kritik«
Heike Karen RungeDer iranisch-US-amerikanische Film »A Girl Walks Home Alone At Night«