Beiträge von Vera Dracke

Müde Frau arbeitet spät in der Nacht am heimischen Arbeitsplatz
2024/47 Hotspot Auch die Freizeit soll nun mit Arbeit verbracht werden

So hip und poly

Polyworkers haben mehrere Jobs gleichzeitig. Kapitalvertrer:innen preisen an der »polywork« Flexibilität, persönliche Erfüllung und die Verringerung des Risikos eines Burn-out durch monotone Routinen. In Wahrheit ist es besonders perfide, dass der arbeitende Mensch nun zur Entspannung das jeweilige Hamsterrad der Lohnarbeit nicht mehr verlassen, sondern nur noch zu einem anderen wechseln soll.
Her mit der Kohle! Die Gewerkschaft IG BAU fordert, dass Gebäudereiniger:innen künftig drei Euro mehr pro Stunde bekommen sollen
2024/27 Hotspot Es gibt mehr Armut, als die Statistik verrät

Netto in Europa

In vielen EU-Ländern stiegen während der jüngsten Teuerungswelle die Gewinnmargen der Unternehmen, was – anders als die Lohnentwicklung – erheblich zum Preisauftrieb beitrug. Am Ende stiegen zwar auch die Löhne und die Inflation sank. Aber die Reallöhne gingen im EU-Durchschnitt deutlich zurück. Das heißt, man kann sich von seinem Gehalt weniger leisten als zuvor.
Man kann auch mit und trotz Arbeit einsam sein. Charlie Chaplin in »Moderne Zeiten« (Modern Times, USA 1936)
2024/23 Hotspot Die Bundesregierung hat Einsamkeit als gesellschaftliches Problem entdeckt

Arbeit ist auch keine Lösung

Es ist nicht überraschend, dass Einsamkeit während der Pandemie zunahm, da die sozialen Kontakte außerhalb des eigenen Zuhauses stark eingeschränkt waren. Besonders Erwerbslose und Frauen sind von Einsamkeit betroffen.
Schluss mit den Missständen, hier kommt der Whistleblower
2024/07 Hotspot Whistleblower sind in Zukunft besser vor Repressionen geschützt

Drauf gepfiffen

Deutschland erließ im vergangenen Juli ein Gesetz mit dem klangvollen ­Namen Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) und setzte damit eine EU-Richtlinie um, die eine derartige Regelung bereits seit 2019 forderte. Be­hörden und Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden müssen seit Dezember ­interne Anlaufstellen schaffen, die Meldungen vertraulich entgegennehmen und bearbeiten. Wer gegen das Gesetz verstößt, dem droht ein Bußgeld bis zu 50.000 Euro.