Der 24jährige Ashkan Khorasani war während des Hungerstreiks der Flüchtlinge in München (Jungle World 27/13) Sprecher der Asylsuchenden. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) behauptete, die Verhandlungen seien an der »kompromisslosen, radikalen Positionierung dieses Rädelsführers« gescheitert, die Hungerstreikenden seien »von Khorasani instrumentalisiert worden«. Der Münchener Bürgermeister Christian Ude (SPD) sprach von einer »Kommandostruktur« und sagte, Khorasani habe »das Leben anderer Menschen eingesetzt zum Zweck, politische Ziele zu erreichen«. Khorasani floh als kommunistischer Oppositioneller aus dem Iran. Seit vergangenem Jahr ist er als politischer Flüchtling in Deutschland anerkannt.