Keine Rede von »Akzeptanz sexueller Vielfalt«, engere »Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche«, mehr Polizei – die neue baden-württembergische Regierung aus Grünen und CDU zeigt, wo es im Ländle langgehen soll.
Am 13. März wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt. Trotz der großen Beliebtheit des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann steht die Fortsetzung der grün-roten Koalition in Frage, weil die SPD schwächelt. Die AfD drängt den Regierungsparteien unterdessen ihre Agenda auf.
Unter mysteriösen Umständen starb in Stuttgart 2013 ein ehemaliger Neonazi, der als möglicher NSU-Zeuge galt. Die Polizei legte den Fall als Suizid zu den Akten, nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wieder.
Dass eine homophobe Petition in Baden-Württemberg viel Unterstützung findet, ist nicht erstaunlich. In dem Bundesland ist der Einfluss evangelikaler Gruppen groß.
Das baden-württembergische Innenministerium hat offiziell bestätigt: Der Gründer des Ku-Klux-Klans in Schwäbisch Hall war ein V-Mann des Landesverfassungsschutzes.