Literatur soll die Welt so beschreiben, wie sie ist. Dazu kann unter Umständen auch jede Menge Phantasie vonnöten sein. Ein weiterer Beitrag zur Debatte über die deutsche Gegenwartsliteratur.
Am 1. Januar 2016 läuft Bayerns Urheberrecht an Adolf Hitlers Propagandaschrift »Mein Kampf« aus. Eigentlich wollte sich die bayerische Staatsregierung aus diesem Anlass an einer kritischen Edition des Buches beteiligen und stellte dafür eine halbe Million Euro zur Verfügung. Mitte Dezember zog sich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) überraschend aus dem Projekt einer historisch-kritischen Ausgabe des Buchs zurück. Von Historikern wird diese Entscheidung kritisiert.
Der Zeichner Nicolas Mahler hat nach Motiven aus Robert Musils großem Romanfragment »Der Mann ohne Eigenschaften« eine humoristische Graphic Novel gezeichnet.
Michael Maier, der frühere Chefredakteur der Netzeitung, betreibt nun das Portal »deutsche-wirtschafts-nachrichten«, das häufig Euro-Skeptiker zu Wort kommen lässt.
1936 begab sich Ernst Jünger auf eine zweimonatige Reise über die Azoren nach Brasilien. Die »Atlantische Fahrt« gestattet, durch die Augen eines selbstverliebten Autors zu blicken, der sich für die Schicksale anderer nicht interessierte.
Hans Peter Riegel hat die Lebensgeschichte von Joseph Beuys geschrieben und dabei zahlreiche Ungereimtheiten aufgedeckt. Eine Sensation ist diese Biographie aber nicht.
Der Sommer treibt die Menschen in eiskalte Gebirgsbäche, abgedunkelte Wohnzimmer, in Depressionen, kurze Hosen und Liebesräusche. Die Vorlieben sind ganz unterschiedlich. Mücken aber sind das Feindbild, auf das man sich in dieser Saison einigen kann.