Im Sommer 2005 flüchtete die Bevölkerung von New Orleans vor dem Hurrikan »Katrina«. Tausende, hauptsächlich schwarze Mieter von Sozialwohnungen mussten die Stadt für immer verlassen.
Als das Wasser wich, zogen die Behörden Zäune um ihre Häuser, verrammelten Türen und Fenster und stellten Polizisten vor die Eingänge. Die Bewohner, die heute verstreut in Städten wie Houston und Baton Rouge leben, sollten nicht zurückkehren. Ihre Häuser wären bewohnbar, doch schon seit langem wollen Regierung und Immobilienfirmen die Sozialwohnungsviertel der Stadt abreißen, um darauf subventionierte mixed-income-Quartiere zu errichten. Erster Teil einer Reportage
von christian jakob und friedrich schorb (text und fotos)