Werftarbeiter United

In ganz Europa kam es am Freitag zu Protest-Aktionen von Werftarbeitern. Mit Demonstrationen und Arbeitsniederlegungen wehrten sich diese vor allem gegen die Niedrigpreispolitik koreanischer Unternehmen. Insgesamt 120 000 Arbeiter in 12 EU-Ländern zwischen Norwegen und Portugal waren an den Aktionen beteiligt. Die koreanischen Unternehmen scheinen Opfer ihres eigenen Expansionsdranges zu sein. Sie versuchen entstandene Überkapazitäten durch aggressiven Preiskampf in Europa abzubauen. Diese Strategie wird unterstützt durch staatliche Beihilfen und Lohndumping. Die koreanische Metallarbeitergewerkschaft KMWF solidarisierte sich mit den europäischen Protesten.