LeserInnenworld
Jungle World: Probeabo
Dschungel ist woanders
Für die Probeexemplare der Jungle World bedanke ich mich. Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich durch den Titel der Zeitschrift mir eine andere Vorstellung gemacht habe. Ich ging davon aus, dass es sich um eine Informationsschrift über den Regenwald und dessen Bewohner handelt. An einem Abonnement bin ich nicht interessiert.
peter
Jungle World 18/04: A-wop-bop-a-loo-lop
Rockt nicht richtig
Der Rock’n’Roll wird also 50. Bill Haley hat ihn erfunden. Oder nicht doch erst Michael J. Fox, als er Chuck Berry »Johnny B. Goode« am Telefon vorspielen durfte? Nett, dass Ihr euch die ZDF-Geschichtsklitterung zu eigen macht. Frag’ ich mich nur, was dann Roy Browns »Rockin at Midnight«, Wild Bill Moores »Rock and Roll« (beide 1948, wegen record ban erst 1949 erschienen) oder spätestens Jackie Brenstons »Rocket 88« (1951) waren? Selbst Spiegel online (imagine heavily blushing smiley, now!) lag mit Fats Dominos »The Fat Man« (1949) näher an der Wahrheit. Und hierbei handelt es sich nicht um Erbsenzählerei oder Fisselitis. Es wäre ein ähnlich verzerrtes Bild politischer (denn es geht hier um Politik) Zeitumstände, wenn man behauptete, Vanilla Ices »Ice Ice, Baby« wäre der erste Rapsong gewesen oder Eminem des HipHops wichtigster Ideengeber! Ansonsten wie üblich eine informative und wichtige Lektüre.
kirsten
Jungle World 18/04: Keine Hysterie!
Hoffnungsloser Fall
Alle Verlautbarungen und sonstige Handlungen der PA und anderer Terrororganisationen ignorierend, kommt S. Vogt immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: Die Sharon in der absoluten Mehrheit unterstützende Bevölkerung Israels ist selbst für den Terror und das voraussichtliche Scheitern der Road Map hauptverantwortlich. Und das, weil sie erstens nicht erkennt, dass die PA im Gegensatz zur Hamas an einer friedlichen Koexistenz mit Israel interessiert ist, und zweitens, anstatt die friedenswillige PA zu unterstützen, im blinden Gehorsam dem rechten und triebgesteuerten Kriegstreiber Sharon hinterherrennt. Der Autor ist also ein hoffnungsloser Fall; Schwamm drüber. Aber warum glaubt die Jungle-World-Redaktion, zu den vorzüglichen Texten von A. Anchuelo und S. Grigat ein Gegengewicht schaffen zu müssen, obwohl die Vogtsche Position europäischer Konsens ist und uns von morgens bis abends bereits aus allen der Meinungsmache zur Verfügung stehenden Medien entgegenwabert?
f. gruhdmann
Jungle World 16/04: Weltmusik als Kampfbegriff
Ein Grund
Wird die Jungle World ihrem moralischen Anspruch noch gerecht? Und wie viel braucht es, um das Abo zu kündigen? Klaus Walter mit seinem rassistischen und arroganten Geschmiere, das er selbst vermutlich Journalismus nennt, ist ein Grund.
stancic