Beiträge zu Jüdisches Leben in Deutschland

Stella Leder bei einer Diskussion
2024/47 Small Talk Stella Leder, Geschäftsführerin des Instituts für neue soziale Plastik, im Gespräch über die neue Jüdische Kunstschule in Berlin

»Ein Raum für freie künstlerische Entfaltung«

Im derzeitigen Wintersemester hat die Jüdische Kunstschule in Berlin ihre Arbeit aufgenommen. Das Pilotprojekt in Kooperation mit der Universität der Künste (UdK) soll ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und einen Ort für israelische, jüdische und antisemitismuskritische Studierende und weitere Interessierte sein. Die »Jungle World« sprach mit der Geschäftsführerin des Instituts für neue soziale Plastik, Stella Leder, die das Projekt initiiert hat.
Kurt Tallert alias Retrogott
2024/34 dschungel Kurt Tallert rekonstruiert die Verfolgungsgeschichte seines Vaters

Ein Memory für den Vater

Anhand der Spuren, die seine von den Nazis verfolgten Familienmitglieder hinterlassen haben, versucht Kurt Tallert eine Art historischer Familienaufstellung, die ihn immer wieder auf essayistische Abwege führt. Hannah Arendt und Heinrich Heine befeuern seine Gedanken ebenso wie James Baldwin und die Gravediggaz.
Hat viel mit ihrer Protagonistin gemein: die Autorin und Fotojournalistin Sara Klatt
2024/31 dschungel Die Schriftstellerin Sara Klatt schreibt in ihrem Debütroman über den jüdischen Staat

Mit Luftballons durch Israel

Kürzlich meldeten sich vermehrt jüdisch-deutsche Schriftstellerinnen zu Wort, eine von ihnen ist Sara Klatt. In ihrem Debütroman »Das Land, das ich dir zeigen will« beschreibt sie eine Reise nach Israel und erzählt von den Absurditäten und Gegensätzen, die das Land prägen.
»Die Aufarbeitung der Besetzung des Sowi-Instituts kritisch begleiten«. Nach der Besetzung an der Berliner Umboldt-Universität im Mai
2024/26 Small Talk Jakob, Gruppe Tacheles, im Gespräch über die Aufarbeitung der antiisraelischen Proteste an der HU Berlin

»Man darf die Gewaltbereitschaft nicht unterschätzen«

Im Mai besetzten israelfeindliche Aktivist:innen das Institut für Sozialwissenschaften der Berliner Humboldt-Universität (HU). Sie hinterließen rote Hamas-Dreiecke und andere antisemitische Schmierereien an den Wänden. Die neu gegründete Gruppe Tacheles – Solidarische Gruppe gegen Antisemitismus an der HU Berlin fordert die Universitätsleitung dazu auf, sich klar gegen Antisemitismus zu stellen und die Vorfälle aufzuarbeiten. Die »Jungle World« sprach mit Jakob* über das Selbstverständnis der ­Gruppe.
Gabriele Tergit (2. v. l.) bei den Berliner Festwochen 1977 umgeben von Valeska Gert (ganz l.) und anderen Künstlern
2024/21 dschungel Die vor den Nazis geflohene Schriftstellerin Gabriele Tergit wird wiederentdeckt

In dreißig möblierten Zimmern

1933 floh die jüdische Journalistin und Schriftstellerin Gabriele Tergit (1894–1982) aus Berlin und begann mit der Arbeit an ihrem Roman »Effingers« über den Untergang des deutschen Judentums. Nun erscheint die Biographie dieser bedeutenden Schriftstellerin, die seit einigen Jahren wiederentdeckt wird.
Im Frankfurter »Treffpunkt« können Überlebende der Shoah zusammenkommen
2024/04 Inland Viele Jüdinnen und Juden, die den Holocaust überlebt haben, fristen ihren Lebensabend in Deutschland in Altersarmut

Shoah-Überlebende leben in Armut

Viele Shoah-Überlebende in Deutschland sind heute auf die Grundsicherung angewiesen und leben damit in relativer Armut. Die meisten von ihnen kommen aus der ehemaligen Sowjetunion. Im Gegensatz zu den Spätaussiedler:innen werden ihre dortigen Berufsjahre in Deutschland nicht anerkannt.
Menora des Jüdischen Kulturvereins Berlin
2023/40 dschungel Eine Ausstellung in Berlin widmet sich dem jüdischen Leben in der DDR

Jungle+ Artikel Kein schöneres Land

Das Jüdische Museum Berlin widmet dem jüdischen Leben in der DDR eine Ausstellung. Zeitzeugen berichten, Dokumentationstafeln und Objekte informieren über weniger Bekanntes, doch der Antisemitismus und Antizionismus des realsozialistischen Deutschland kommt nur am Rande vor.