Für Donald Trump war New York City in den Siebzigern ein Slum, der nur auf seinen Investor wartete. Ali Abbasi erzählt in »The Apprentice« mit dokumentarischer Akribie, wie der Milliardärssohn an der Seite des skrupellosen Anwalts Roy Cohn ein korruptes System errichtete, um richtig abzusahnen. Was diese Episode über den ehemaligen Präsidenten aussagt und was nicht.
Der spanische Regisseur Javier Espada feiert Luis Buñuel in seinem neuen Dokumentarfilm als Leitfigur des surrealistischen Kinos. Buñuels Auseinandersetzung mit dem Elitarismus der Surrealisten geht dabei im Strudel der Bilder etwas unter. Aber Espadas Hommage hat eine wichtige Botschaft an das Kino der Gegenwart.
Der Film »Mit einem Tiger schlafen« von Anja Salomonowitz ist eine Annäherung an das Werk und die Persönlichkeit der österreichischen Malerin Maria Lassnig – ohne Scheu vor Schrulligkeiten, Irritationen und kühnen Regieeinfällen.
Die Schauspielerin Marisa Abela klingt ein bisschen wie Amy Winehouse. Aber reicht das, um einen Spielfilm über das Leben der britischen Soul- und Jazzsängerin auszufüllen?
Die US-amerikanische Regisseurin Sofia Coppola hat die 1985 erschienenen Erinnerungen von Priscilla Presley an ihre Beziehung zu Elvis Presley verfilmt. Auch wenn der Filmtitel etwas anderes verspricht: In »Priscilla« ist nicht die Protagonistin, sondern der Ehemann die facettenreichere Figur.
Dem Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein und dessen Beziehung zu seiner Frau Felicia Montealegre wollte Bradley Cooper mit seinem Film »Maestro« ein Denkmal setzen. Herausgekommen ist eine Bilderflut, die sich zu sehr in Details verliert.
Seit der Netflix-Serie »Pretend It’s a City« ist die Schriftstellerin Fran Lebowitz allseits bekannt. Nun ist das berühmtestes Buch der Autorin mit dem losen Mundwerk fast 30 Jahre nach der Erstveröffentlichung zum ersten Mal auf Deutsch erschienen.