Dropout Patrol: Sunny Hill

Altin Village & Mine, 2015, LP.

Hörbar geküsst von den Ahnen des (Chicago-)Postrock. Tante Mathrock und Geoff Farina´s Karate kondolieren auch innerhalb eines Sounds, der viel mit ungeraden Rhythmen hantiert und mit den ätherischen Klängen der mit Halleffekten angereicherten Kleininstrumente verhangene Atmosphären generiert. Der Gesang von Jana Sotzko erinnert in seiner Unaufdringlichkeit an Masha Qrella, Lali Puna, auch ältere Cat Power, er kommt eher aus dem Off und gibt den Songs doch Halt, funktioniert aber bisweilen auch eher wie ein Instrument. Die Wurzeln liegen in unterschiedlichen Sphären eines melancholisch-versponnenen, mit dunklen Farben agierenden Sounds, der die Urbanität von Berlin widerspiegelt, dessen Sehnsucht sich im Zusammenspiel der Band offenbaren. Innerhalb der Songverläufe lassen sich immer wieder neue Aspekte in den Auf und Ab gleitenden Songverläufen entdecken, die mit ihren Breaks, ihrem Spiel mit Laut und Leise wie eine Berg-und Talfahrt durch hügeliges Gelände wirken.